— Orgelneubau —
Das Hochstift Meißen hat sein „Jahrhundertprojekt“ nun auch offiziell in Angriff genommen. Am 28. November 2023 wurde der Gewinner der Ausschreibung zum Bau der neuen Orgel im Dom zu Meißen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Aus der außergewöhnlichen Ausschreibung mit dem Ziel einer Kooperation im Sinne einer Ost-West-Begegnung ging die Arbeitsgemeinschaft Jehmlich Orgelbau Dresden und Weimbs Orgelbau Hellenthal als Sieger hervor.
Das Team Jehmlich-Weimbs ist stolz darauf, dass es mit dem gemeinsam erarbeiteten Konzept überzeugen konnte und freut sich auf die Realisierung sobald die erforderliche Finanzierung gesichert und genehmigt ist.
Visualisierung der neuen Orgel auf der Westempore
Die vorhandene Lettner-Orgel wird optimiert und um eine Orgelanlage mit Orgelteilwerken an drei verschiedenen Standorten ergänzt. Auf der Westempore ist ein Orgelwerk mit 31 Registern, verteilt auf Hauptwerk, Positiv und Pedal geplant. Auf dem Basilikalen Joch soll eine zeitgenössische Orgelskulptur ohne sichtbare Prospektpfeifen entstehen. Durch diese besondere Gestaltung tritt dieses Teilorgelwerk nicht in Konkurrenz zum Orgelprospekt auf der Westempore. Die insgesamt 18 Register, verteilt auf zwei Teilwerke und Pedal, stehen in einem gemeinsamen großen Schwellwerk und werden mittels einer Einzeltonsteuerung in das Gesamtorgelwerk integriert. Dieses Teilwerk dient der Gemeindebegleitung und als klangliches Bindeglied zwischen der Westemporen- und der Lettnerorgel. Ein zusätzliches kleineres Orgelwerk hinter dem Hochaltar mit weiteren 11 Registern dient zum einen der musikalischen Gestaltung der Gottesdienste im Hohen Chor und zum anderen als Fernwerk der gesamten Orgelanlage im Langhaus. Als Nebenregister ist ein Röhrenglockenspiel, eine Harfe (Carillon) und ein Glockenspiel geplant.
Visualisierung der neuen Orgel auf dem Basilikalen Joch