— Orgelneubau —

 

Bei der Kirche in Østerås handelt es sich um einen Bau aus dem Jahre 1974, der nicht nur für Gottesdienste genutzt wird. Bereits in der Planung der Kirche wurden durch Trennwände diverse Raumgrößen bzw. ganzheitliche Nutzungskonzepte simuliert. Die ehemalige Orgel hat einen erheblichen Teil der für den natürlichen Lichteinfall so wichtigen großen Fensterfläche verdeckt. Somit ergab sich für die Gestaltung der neuen Orgel eine ganz besondere Aufgabenstellung.

Der von uns gestaltete neue Prospektentwurf nimmt den Kreis als wesentliches Gestaltungselement der Kirche auf, bildet aber trotzdem ein separates Kunstobjekt im Raum. Ein angrenzender Lagerraum konnte für das Schwellwerk genutzt werden, so dass die benötigte Stellfläche im Kirchenraum deutlich reduziert wurde und der Lichteinfall so durch die freigewordene Fensterfläche entsprechend vergrößert werden konnte. Der Spieltisch steht frei vor der Orgel mit Blickrichtung zum Altar.

Das klangliche Konzept der Orgel orientiert sich am klassisch romantischen Stil. Die Disposition ist sowohl für den konzertanten Einsatz als auch für die Begleitung von Chor, Solisten oder Orchester geeignet. Die Disposition erlaubt vielfältige Registrierungsmöglichkeiten und eine sehr hohe Klangdynamik von Pianissimo bis zum Forte. Die Spieltraktur ist rein mechanisch, die Registertraktur hingegen elektrisch mit Unterstützung durch eine Setzeranlage.