— Orgelneubau —

 

Die katholische Kirche Allerheiligen in Nürnberg hat derzeit eine umfassende Sanierung des Innenraums projektiert. Den krönenden Abschluss bildet der Einbau einer neuen Orgel. Das geplante Orgelwerk verfügt über 58 Register verteilt auf drei Manuale und Pedal (inklusive verschiedener Extensionen und Transmissionen im Pedalwerk).

Der Spieltisch befindet sich direkt vor der linken Gehäusehälfte, nach rechts zur Emporenmitte verschoben, um einen besseren Kontakt zum Chor zu erhalten. Die Registertraktur arbeitet elektrisch mit ergänzender Setzeranlage und die direkte Tontraktur reinmechanisch. Neben den reinmechanischen Koppeln kann eine Auswahl an Koppeln sowohl mechanisch als auch elektrisch gespielt werden und die Oktav- und Sonderkoppeln werden elektrisch gesteuert.

 

 

 

Wesentliche Idee des modernen Prospektentwurfes ist die Einbeziehung des rückwärtigen Fensters und auch der im Raum vorhandenen Farben. Auf Grund der großen Fensterfläche und der projektierten Registeranzahl wird das Orgelwerk in zwei in sich gespiegelte Gehäuseelemente aufgeteilt. Die linke Gehäusehälfte beinhaltet alle drei Manualwerke mit dem angebauten Spieltisch. Die rechte Gehäusehälfte enthält das Pedalwerk und schließt den gemauerten Treppenaufgang mit ein. Die Disposition ist mit zwei Manualwerken mit klassischem Plenum und einem Schwellwerk im französisch romantischen Stil ausgearbeitet. Sie ermöglicht eine sehr gute Darstellung der Kompositionen aller Epochen.