— Restaurierung der Klais-Orgel (1913) —

 

Die Orgel wurde im Jahre 1913 als Opus 502 von der Bonner Orgelbauwerkstatt Klais für die Propsteikirche Kornelimünster erbaut. Dabei wurde das historische Orgelgehäuse von Johann Theodor Gilmann aus dem Jahre 1763 übernommen. Die Entwürfe für dieses Gehäuse stammten vom bekannten Aachener Architekten Johann Josef Couven.
1963 zog das Orgelinnenleben nach St. Nikolaus (heute Citykirche) um, das historische Gilmann-Gehäuse verblieb aber in Kornelimünster.

Durch das Zurückbleiben des historischen Gehäuses war es nötig, ein neues Gehäuse für St. Nikolaus zu bauen. Ein zunächst nur provisorisch gedachtes Gehäuse aus Spanplatten wurde 1965 vom Kölner Maler Franz Pauli mit Darstellungen zum 150. Psalm versehen. Ganz links aussen ist auch der ehemalige Dombaumeister Dr. Leo Hugot verewigt worden, da er damals die Umsetzung veranlaßt hatte.
In den letzten Jahren wurde die Orgel kaum noch genutzt. Zum einen war sie stark reparaturbedürftig und zum anderen ergab sich durch die Umwidmung der Kirche St. Nikolaus zur Citykirche ein anderer Schwerpunkt. So hat die zur gleichen Gemeinde St. Fanziska von Aachen gehörende Kirche St. Foillan sich überlegt, die Orgel nach St. Foillan zu transferieren. Sie ist die zweitälteste Orgel Aachens, besitzt ein vollpneumatisches Spielwerk und gilt als besonderes Klangdenkmal der Spätromantik. Auf 2 Manualen und Pedal vereint sie 31 klingende Register.

Durch den Silvesterbrand 2010/2011 wurde die Orgel erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Daher erhielten wir den Auftrag, die durch den Brand dringend notwendigen Restaurierungsarbeiten durchzuführen. Die Arbeiten mußten auf Grund der Schwere in der Werkstatt in Hellenthal durchgeführt werden. Und so konnte der Wunsch der Gemeinde hinsichtlich der Transferierung der Orgel nach St. Foillan schneller umgesetzt werden als gedacht.

 

 

einige Impressionen aus der Bauphase